Nach den ereignisreichen Ferien und dem tollen Urlaub in Südafrika haben Consti und ich uns beide wieder auf die Schule gefreut. Immerhin haben wir die Kinder das letzte Mal Ende November gesehen! Doch bevor der Unterricht wieder regulär begonnen hat, standen am Montag und Dienstag erstmal zwei Tage mit Lehrerkonferenzen an, an denen das kommende Trimester und sonstige Neuigkeiten geplant und besprochen wurden. Für alle SchülerInnen war Mittwoch, der 15.1.20 der erste Schultag. Wie immer lief der erste Tag eines neuen Schuljahres etwas chaotisch ab: Die neuen SchülerInnen mussten sich erstmal zurechtfinden, die Klassen wurden zum Großteil neu eingeteilt und auch die LehrerInnen haben neue Klassen übernommen.
Da aufgrund von Krankheit zwei von drei Lehrern der Juniorklassen nicht da waren, wurden Consti und ich gebeten, in der ersten Woche eine Juniorklasse zu übernehmen. Somit wurden die Kinder auf uns und die verbliebene Lehrerin aufgeteilt und wir haben in der ersten Schulwoche nicht wie gewohnt nur den Sportunterricht gemacht, sondern haben eine Klasse für den ganz normalen Unterricht übernommen. Nachdem der erste Tag noch etwas schwierig war, hatten wir am Donnerstag und Freitag viel Spaß mit den Kindern u.a. zu malen, puzzeln und natürlich Sport zu machen!

Das erste Wochenende im neuen Schuljahr lief ziemlich ruhig und entspannt ab: Außer einigen Haushaltsaufgaben habe ich mich schließlich mal an die Abrechnungen wie z.B. die Taxibelegen gesetzt und diese Aufgabe, die schon lange auf meiner To-Do-Liste stand, endlich abhaken können.
In Woche 20 war dann wieder alles beim Alten. Da die die letzte Woche fehlenden Lehrer wieder da waren, konnten wir uns in aller Ruhe wieder um den Sportunterricht kümmern. Nachdem wir uns den Lehrplan für dieses Jahr angeschaut haben, haben wir entschieden, das Trimester mit Leichtathletik und Fitness zu beginnen. Das heißt, es ging für alle Klassen mit Hochsprung los. Nach dem Aufwärmen in Form von Joggen um die Schule haben wir die grüne Weichbodenmatte aus dem Sportraum geholt und die Kinder und Jugendlichen erst ohne und dann mit einem Seil auf die Matte springen lassen. Mir selbst hat Hochsprung damals im Sportunterricht nie wirklich Spaß gemacht… Bei den Kids sah das aber ganz anders aus: Sie sind mit einer solchen Freude auf die Matte gesprungen, dass ich mich gefragt habe, woher meine Abneigung gegen Hochsprung eigentlich kommt…

Aber auch für mich ging es in dieser Woche noch zum Leichtathletik. Am Donnerstag habe ich mich mit Lukas und Lena in einem Stadion getroffen, um zusammen ein bisschen Sport zu machen. Dadurch dass Lena in Deutschland ja Leichtathletik als Leistungssport gemacht hat, hatten wir die optimale Lehrerin für Weitsprung dabei. Ich muss zugeben, dass ich in der Stunde mit ihr mehr über die richtige Technik im Weitsprung gelernt habe, als im Sportunterricht am Gymnasium. Lag wahrscheinlich an den Verbesserungsvorschlägen vom Profi… 😉
Am Wochenende waren wir drei zusammen im Kino („Bad Boys for life“) und obwohl ich die ersten beiden Teile nicht kannte und wir ziemlich abgehetzt und leicht zu spät ins Kino gekommen sind (wir hatten davor noch schnell Pizza gegessen – in 10 Minuten (!)), war es ein sehr schöner Abend! Das restliche Wochenende bin ich entspannt angegangen – ich war nämlich relativ stark erkältet – und habe deswegen literweise Tee getrunken… Außerdem habe ich Lukas und Consti bei ihrem ersten Fußballspiel für einen Verein aus Windhoek zugeschaut.
Bis bald!