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Woche 8 + 9: Skateboardfahren + Seilspringen, Netball am Nachmittag, Besuch aus der Heimat, Besuch Walvis Bay

Das Wetter hat sich geändert! Endlich Regen! Die deutsche Regenverdrossenheit erscheint einem hier aufgrund der starken Trockenheit, der Dürre und der alltäglichen Probleme der Bevölkerung, die durch den Wassermangel entstehen, auf einmal sehr lächerlich. Insgesamt hat es in Namibia die letzten Jahre zu wenig geregnet und die windhoeker Wasserspeicher sind nur zu 30% voll. Das hat dazu geführt, dass die Farmer in massive Schwierigkeiten gekommen sind, ihre Tiere nicht mehr ernähren konnten und deshalb z.T. notschlachten müssen. Und nun regnet es seit meiner Ankunft das erste Mal wieder richtig. Hoffentlich hält der Regen eine Weile an!

Wie bereits letzte Woche sind Constantin und ich diese Woche mit den SchülerInnen Skateboard gefahren. Ich selbst stand in meinem Leben vorher noch nie auf einem Skateboard und habe mir deshalb diese Woche selbst ein Board geschnappt und dachte: „Das kann doch nicht so schwer sein!“ Tja, was soll ich sagen, als ich mich wie viele Kinder auch nur auf das Brett gesetzt habe und auf dem Skatepark einen kleinen Anfängerhügel runterfahren wollte, hat es mich sofort hingelegt. Ich habe das Ganze aber mit Humor genommen und es einfach nochmal probiert. Und siehe da, am Ende der Woche konnte ich schon einigermaßen auf dem Board stehen, ohne dauernd hinzufallen. Mit ein wenig Nachhilfe der SchülerInnen, die z.T. mega gut fahren können, könnte das bis zum Ende des Jahres was werden… 😉

Am Freitag, den 25.10.19 sind Constantin und ich, zusammen mit Lukas, Lena und Maxi nochmal an die Môreson gefahren, um ein wenig extra Sport mit den Kindern vor dem Wochenende zu machen. Für Lukas, Lena und Maxi war es das erste Mal an unserer Schule, aber dass wir so viele Freiwillige waren, war ziemlich praktisch, da wir dann parallel mehrere Sportarten für möglichst viele SchülerInnen aus dem Heim anbieten konnten. Ich habe mit den Mädels Netball gespielt und war als Schiedsrichterin bei den Jüngeren auch ziemlich gefordert. Trotzdem hat es allen sehr viel Spaß gemacht, was man anhand der folgenden Bilder auch erkennen kann…

Für das Wochenende sind fast alle Freiwilligen aus Namibia nach Windhoek gekommen, da das Oktoberfest anstand. Ich hatte allerdings ein anderes Programm: Besuch aus der Heimat! Meine Großeltern haben mich nach ihrer zweiwöchigen Namibiarundreise in Windhoek besucht und einen Tag mit mir verbracht. Nachdem ich die beiden morgens aus ihrem Hotel abgeholt hatte, habe ich ihnen die Wohnung und auch die Schule gezeigt. Neben dem Besuch des Kapanamarktes waren wir noch Eis essen und haben den Tag schließlich in Joes Bierhaus ausklingen lassen. Insgesamt haben wir den Tag zu dritt sehr genossen und unheimlich viel gequatscht.

In Woche neun haben wir im Sportunterricht zur Verbesserung der Koordination und der Sprungfähigkeit Seilspringen gemacht. Die SchülerInnen sind entweder alleine mit einem Seil gesprungen oder zwei Kinder haben ein großes Seil geschwungen und andere sind in der Mitte gesprungen. Vor allem bei den Juniorklassen hat das erstaunlich gut geklappt!

Am Freitag haben Constantin und ich unsere Sachen gepackt und uns auf den Weg nach Walvis Bay gemacht. Der Wind und die deutlich kühleren Temperaturen waren eine willkommene Abwechslung zur Hitze und Trockenheit in Windhoek. Was ich außerdem schon ein wenig vermisst hatte, war das Fahrradfahren. Im windhoeker Straßenverkehr ist das Fahrradfahren nur für Mutige was… Die Gelegenheit an der Küste haben wir uns nicht entgehen lassen und haben mit den Fahrrädern die Stadt ein wenig erkundet und sind an die Lagune zu den hunderten Flamingos gefahren.

Mit den Fahrrädern unterwegs in Walvis Bay

Außerdem haben wir bei einem Fußballturnier im Township mitgeholfen, bei dem wir direkt eingebunden wurden, indem wir gleich zu Beginn eine Mannschaft als Coach übernehmen sollten. Meine Mannschaft (die ich mir aufgrund des BVB-Trikots eines Spielers von allen Mannschaften ausgesucht hatte!) ist leider trotz einer guten Leistung im Viertelfinale im Elfmeterschießen ausgeschieden. Bevor zum Abschluss des Turniers noch ein berühmter namibischer Rapper aufgetreten ist, hat er mit seinem Team noch einen Vortrag über HIV gehalten.

Insgesamt war es ein sehr schöner Wochenendausflug nach Walvis Bay und ich komme sehr gerne wieder an die Küste!

Bis bald!                                                                                    

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