Die zweite Woche an der Môreson Special School war für mich schon deutlich einfacher als die Erste, da nicht mehr alles komplett neu ist und man sich langsam an den Tagesablauf gewöhnt.
Mit den jüngeren Klassen war ich diese Woche Skateboardfahren, woran wirklich alle Schülerinnen und Schüler super viel Spaß hatten! Die meisten Kinder legen sich auf die Skateboardbretter und robben dann vorwärts; nur wenige können schon auf den Brettern stehen.
Die älteren Schüler habe ich mit auf das auf dem Schulgelände liegende Basketballfeld genommen. Mithilfe einer Koordinationsleiter haben wir dort gemeinsam an der Koordination gearbeitet, da ich bereits letzte Woche festgestellt habe, dass auch einige ältere Schüler mit der Koordination Schwierigkeiten haben. Zum Abschluss haben wir noch Fußball gespielt, wo ich ziemlich überrascht wurde: Das Niveau und die technischen Fertigkeiten haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen!
Dass man von vielen Kindern ständig umarmt wird, hat sich auch diese Woche nicht großartig geändert… 🙂 Seit dieser Woche bin ich dabei, mir möglichst viele Namen von Schülern, Lehrern und Angestellten der Schule zu merken. Bei den Lehrern klappt das mittlerweile ganz gut, da ich durch die tägliche Lehrerkonferenz morgens die Namen häufig höre. Außerdem habe ich durch die beschrifteten Fächer im Lehrerzimmer auch alle Namen mal gelesen, was mir beim Einprägen sehr hilft. Bei den Schülern dauert es wohl noch einige Wochen bis ich deren Namen drauf habe; zumindest ein paar kann ich schon 😉
Das Highlight der Woche war für mich auf jeden Fall mein erstes Fußballtraining bei den Ramblers – einem Fußballverein in Windhoek. Den Kontakt habe ich dankenswerterweise von meiner Vorfreiwilligen erhalten und ich wurde nach einer kurzen WhatsApp-Nachricht zum Probetraining eingeladen. Am Mittwoch war es dann soweit: Ich war ziemlich nervös, als mein Coach mich zum Training gefahren hat. Die ganze Aufregung war im Nachhinein völlig unbegründet – das gesamte Team hat mich sehr freundlich aufgenommen und ich habe mich sofort wohlgefühlt, sodass ich auf jeden Fall bei den Ramblers weitertrainieren werde!
Das Wochenende habe ich wie letzte Woche mit Lukas und Lena verbracht: Den Samstag haben wir genutzt, um die Innenstadt von Windhoek zu erkunden. Dabei habe ich ungefähr 100 Fotos von der Christuskirche aus verschiedenen Perspektiven gemacht…

Auch der Parlamentsgarten ist wunderschön und für windhoeker Verhältnisse ungewöhnlich grün. Mit selbstgemachten Burritos haben wir den Samstag schließlich ausklingen lassen. Am Sonntag wurde es dann sportlich: Lukas, Lena und ich sind vormittags in den ca. 25 Minuten entfernten Dan-Viljoen-Gamepark gefahren, um dort zu wandern. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, den richtigen Weg zu finden und großer Hitze (es gab kaum Schatten…) war die Wanderung super schön. Unser Highlight: Wir haben tatsächlich wie erhofft Giraffen gesehen!
Bis bald!